Interview Laura Biedermann

Laura Biedermann im Interview 

Wie würden Sie Ihre Person/Ihren musikalischen Werdegang in drei Sätzen beschreiben?

„Music was my first love
And it will be my last
Music of the future
And music of the past
To live without my music
Would be impossible to do
In this world of troubles
My music pulls me through“

John Miles "Music" beschreibt meinen Werdegang nur zu gut.

Im Alter von drei Jahren habe ich mit dem Tanzen angefangen, im Vorschulalter folgte mein erstes Instrument, die Blockflöte.
Sogar mein gesamtes Geld, das ich anlässlich meiner Kommunion geschenkt bekommen hatte, investierte ich in mein erstes Saxophon.                                                                     
Ich hatte also mein ganz eigenes Hobby und die Liebe zur Musik entdeckt.

Seitdem hat diese Liebe ein lebenslanges Wohnrecht tief in meinem Herzen und ich bin sehr dankbar und glücklich über diese wunderbare Mitbewohnerin. Wir gehen zusammen durch dick und dünn. 

In meiner Jugend hat sie mich stets begleitet, sie hat mich unterstützt, getröstet, ermutigt und definitiv geprägt. Sie hat mich zu dem gemacht, was ich heute alles bin!

Aus meinem Hobby wurde mein Beruf und schließlich meine Berufung als Instrumentallehrerin, Dirigentin, Musikerin und Musiktherapeutin.


 
Was möchten Sie den Kindern und Erwachsenen sagen, die sich überlegen, ein Instrument zu lernen?

Nur Mut, du schaffst das und wirst deinen ganz eigenen Weg gehen!  Es ist nie zu spät, du brauchst auch kein Talent. Das Einzige, das dir beim Erlernen eines Instruments innewohnen sollte, – und ja, die Stimme ist auch ein Instrument, nämlich das deines eigenen Körpers, du trägst es immer bei dir – ist die Freude und der Spaß an deinem Instrument und beim gemeinsamen Musizieren.


 
Was war Ihre schönste / beeindruckendste Erfahrung, seit Sie unterrichten / Musik machen?

Die Musik ist auf ihre ganz eigene Weise vielfältig, ja sogar magisch. Beim Musizieren berührt es mich immer und immer wieder, zu sehen, wie sie sowohl in Momenten der Trauer als auch in Momenten der Freude für die Menschen da sein kann, Zufriedenheit bringen und deren Gefühle unmissverständlich ausdrücken kann.

Im Unterricht aller Altersstufen zaubert sie den Schülern ein Lächeln ins Gesicht und führt sie zu vielen großen und kleinen persönlichen Erfolgserlebnissen, auch abseits der musikalischen Bildung.

Und auch in der Musiktherapie ist es erstaunlich, was das aktive Musizieren oder auch das reine Musikhören in den Menschen alles bewegen kann. Sie finden (wieder zurück) auf ihren eigenen Weg, die Musik lässt sie sich an längst vergessene Zeiten erinnern, sie löst Gefühle aus und bringt den Menschen so einen Teil Lebendigkeit wieder. Sie ist eine unglaubliche Kraft – und Energiequelle. Wer sonst kann all das?                 
                                                                       
 

 
Was ist Ihr persönliches Motto?

Lebe nach deiner eigenen Melodie und tanze nicht nach den Noten der anderen!



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